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Flächenverteilung von Durchfeuchtungen - Bestimmung mit dem Mikrowellen-Feuchtemeßverfahren

Schloß Benrath, Düsseldorf,  Weiherflügel Schloß Benrath, Düsseldorf,  Weiherflügel

Es gibt heute nur wenige Messverfahren, mit denen sich Flächenverteilungen von Feuchtelasten mit vertretbarem Aufwand messen lassen. Unter bestimmten Bedingungen gehört hierzu das zerstörungsfrei arbeitende Mikrowellen-Feuchtemessverfahren. Es nutzt die großen Unterschiede zwischen den dielektrischen Eigenschaften von Wasser und denen der meisten Baustoffe, arbeitet im Unterschied zu anderen dielektrischen Meßverfahren jedoch im Mikrowellenbereich. Dadurch ist die Detektion kleinster Wassermengen unabhängig von Salzbelastungen und bis in Tiefenbereiche von 30 cm möglich. Gemessen wird im Frequenzbereich 2 - 10 GHz, der ein Optimum zwischen den feuchtebedingten dielektrischen Verlusten und der Eindringtiefe der Strahlung darstellt. Es können relative Feuchteverteilungen über den dimensionslosen Feuchteindex oder Materialfeuchten über Kalibrierungen ermittelt werden. Bei Bedarf können die Meßergebnisse mit direkten/zerstörenden Messverfahren punktuell kontrolliert werden.

Das nachfolgende Beispiel zeigt neben aufsteigender Feuchte auch seitliche Durchfeuchtungen an einer Zwischenwand, die an einen Risalit mit defekter Abdeckung anschließt. Die seitlichen Durchfeuchtungen sind noch 1m von der Außenwand entfernt deutlich messbar.

Diagramm1 Grundriß Diagramm2 Feuchteindex

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